Therapeutisches Yoga in Corona-Zeiten

Ab sofort biete ich therapeutisches Yoga an. Termine siehe Kalender. Die Corona-Schutzverordnung erlaubt „medizinisch notwendige Behandlungen“.  Wenn du für deine Gesundheit, trotz Corona-Schutzverordnung, zum Yoga kommen möchtest, dann bitte einen Arzt oder Heilpraktiker um ein Privatrezept für Yoga. D.h. Yoga wird als Heilmittel gegen „deine Krankheiten“ verordnet (so wie Reha-Sport). Ein Privatrezept hat mit den Krankenkassen nichts zu tun. Deine Yogastunden musst du selbst zahlen.

Als Psychotherapeutischer Heilpraktiker darf ich psychischen Störungen diagnostizieren, und entsprechende Heilmittel verordnen, d.h. Ich darf Privat-Rezepte ausstellen. Dafür muss ich in meiner „Patientenakte“ dokumentieren, was ich bei dir „diagnostiziert“ habe. Patientenakten unterliegen meiner Schweigepflicht. Eine leichte depressive Episode kann ich in diesem Corona-Winter vermutlich sehr vielen Menschen diagnostizieren. Aber vorsicht mit Diagnosen. Sie entwickeln eine eigene Dynamik, oft zum Nachteil der betroffenen Menschen, z.B. bei Versicherungen.

Ich mache das Verfahren mal transparent. Eine leichte depressive Episode nach ICD-10, F32.0 kann diagnostiziert werden: wenn zwei von drei Hauptmerkmalen seit ca. 2 Wochen vorhanden sind:
1) gedrückte Stimmung
2) Freudlosigkeit oder Interessenverlust
3) Verminderter Antrieb oder erhöhte Ermüdbarkeit
UND zwei der folgenden 7 Symtome:
1) Verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit
2) Vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen
3) Schuldgefühle und Gefühle von Wertlosigkeit
4) Negative und pessismistische Zukunftsperspektiven
5) Suizidgedanken (… davon will ich hier lieber nicht sprechen)
6) Schlafstörungen
7) Verminderter Appetit.
Yoga hilft laut wissenschaftlicher Studien gegen Depression. Siehe Ärzteblatt

Praktisch: Du kommst zu mir als Heilpraktiker für Psychotherapie, nach einer Anamnese und Beschreibung deiner Beschwerden diagnostiziere ich ggfls. eine psychische Störung, die durch Yoga nachgewiesener Weise gelindert werden kann. Praktisch kannst du gleich den Fragebogen zu Depression ausgefüllt mitbringen. Dann verschreibe ich dir per Privatrezept Yoga als Heilmittel. Mit diesem Rezept kommst du zu meiner Yogastunde. Alle Unterlagen packe ich in einen verschlossenen Umschlag in meine Akten und vernichte diese nach der gesetzlichen Frist von 10 Jahren, es sei denn, das Gesundheitsamt macht eine Corona-Razia. Dann muss ich diese Unterlagen vor Gericht vorzeigen können, bzw. von einem Anwalt klären lassen, wie weit der Vertrauensschutz eines Heilpraktikers verhältnismäßig zur Corona-Schutzverordnung ist.
Ich hoffe, du kannst diesem Corona-Theaterstück einen gewissen erheiternden Unterhaltungswert abgewinnen. Falls es dir wirklich nicht gut geht, dann unterstütze ich dich natürlich auch gerne mit „echter“ therapeutischer Beratung und den angemessenen Methoden. Die ersten 15 Minten meiner therapeutischen Praxis sind kostenfrei, d.h. das pro-forma Rezept für Yoga kostet dich dann nichts.

Meinung

Die aktuelle Corona-Politik entwickelt zunehmend Eigenschaften, die wir sonst unter „Diktatur“ zusammenfassen würden. Keine Diktatur entwickelt sich von heute auf morgen, aber inzwischen ist es immer häufiger angeraten, zwischen öffentlicher und privater Meinung deutlich zu unterscheiden. Und diese notwendige Haltung hat viele negative Auswirkungen auf unsere Politik. Jede kann und sollte ihren Teil zur Bewältigung der Corona-Krise beitragen. Aber das „System“ will belogen werden. Ich meine damit nicht die Menschen, die in der Verwaltung arbeiten. Sie verdienen warmherzigen, menschlichen Kontakt und Respekt in schwierigen Zeiten. Aber sie sollten nur das hören oder lesen, was ihre Arbeit nicht noch komplizierter macht.

Die Corona-Schutzerordnung nutzt sehr Grobe MIttel. 99,9% der gesunden Bevölkerung sollen drastische Einschränkungen hin nehmen und sich ungesund verhalten, z.B. verbietet die Corona-Schutzverordnung Yoga. Ein „inzidenzwert“ von 100 (im Corona-Kontext) bedeutet, dass von 100.000 Menschen in den letzten 7 Tagen 100 neu positiv auf Corona getestet wurden. Von den positiv getesteten sind ca. die Hälfte symptomlos und wenig ansteckend. Infektions-Gefährlich sind vor allem ca. 2 bis 3 Tage vor Ausbruch der Krankheit. Wirklich Kranke verschwinden dann schnell im Bett. Es läuft also ca. 1 potentieller „Spreader“ unter ca. 2000 bis 3000 Menschen frei herum. Wenn du mit einem dieser Menschen länger in einem Raum bist, oder er dich direkt anhustet, dann ist die Gefahr einer Infektion sehr hoch, da du vermutlich noch keine Immunabwehr gegen die Corona-Viren hast. Die Gefahren dieser Krankheit sind dann mit einer schweren Grippe vergleichbar (also ernst zu nehmen).

Gezielte Mittel zur Begrenzung von Corona-Schäden wären möglich. Ich denke z.B. mit einer Aufstockung der Betreuungsschlüssel in Altenheimen (um einen deutlichen Faktor) würde sich mit viel weniger volkswirtschaftlichen Kosten, viel mehr Leben retten, als durch die Kosten des Lockdown für alle. Die Pfleger müsste mann dann aber ordentlich bezahlen. Sie tragen zu unserem gesellschaftlichen Leben auch evlt. mehr bei, als die Banker. Aber so etwas wäre in der kapitalistischen Relligion ja eine Revolution. Die Bundeswehr stellt Soldaten für die Überwachung von Quarantäne-Verweigerern zur Verfügung. Warum nicht für die Pflege von Alten und Kranken?